Morgen schon wissen, was Gestern interessant war

Skandal - Hier wird die Kunst mit Füßen getreten!

Die Sadisten der Leinwand sind empört. Ein netter Morgen hätte es werden sollen. Die Sadisten Nasgul, Uruk-Hay und Balrok hatten zur Vernissage geladen. Im Fröhlichen Nix in Blaubeuren.

Doch schon beim Aufhängen ihrer Kunstwerke merkten Sie, dass ihre Kunst hier mit Füßen getreten wird. Einer ihrer wertvollen Kunstdrucke, die sie dem Wirt überlassen hatten, um ihre Vernissage zu Bewerben, befand sich unter einem Tischbein. Womöglich, um ein Wackeln des Tisches zu verhindern. Kunst missbraucht! Ja gar behandelt wie ein ordinärer Bierdeckel!


So geht man im Nix mit Kunst um. - Empörend!
Auch die Terminplanung war eine Farce. So schlug der Wirt den 29. März vor. Um 10:00 Uhr morgens sollte die Vernissage stattfinden. Nichts ahnend stimmten die Drei zu. Bis es ihnen eines Tages dämmerte. Die Vernissage würde durch die Zeitumstellung zu nachtschlafender Zeit stattfinden. Womöglich in einer leeren Gaststätte. Doch jetzt war es zu spät, der Termin ließ sich nicht mehr verschieben. Der Gastwirt hatte sie gelinkt.

Die "Kunst" des Wirts. Und ein fassungsloser Sadist.

Doch der Wirt hatte die Rechnung ohne die kunstliebenden Fans gemacht. Ungeachtet der frühen Morgenstunden strömten unzählige Besucher ins Nix. Staunend betrachteten sie jedes Werk. Die Begeisterungsstürme des fachkundigen Publikums waren dem Kneipenwirt jedoch ein Dorn im Auge. Auch missfiel ihm die Musik, die ein Barde exklusiv für die Künstler darbot. So endete die Vernissage mit einem Eklat. Der Wirt polterte plötzlich wie ein wild gewordener Derwisch um sich und warf unzählige Teller auf den Boden, um den Kunstgenuss zu stören. Dann behauptete er lautstark: "Das ist die wahre Kunst!"

Schnell leerte sich daraufhin das Fröhliche Nix. Zurück blieb ein Scherbenhaufen und drei zu Tode betrübte Sadisten.

Story: Kong Go
Foto: Zimba Bwe

 
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